Workshops
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Workshops am Freitag, 3. Mai 2024
- Swantje Matthies
Diagnostik und Therapie der ADHS im Erwachsenenalter Präsenz OnlineDas Seminar bietet die Möglichkeit, sich mit der Diagnostik und Differentialdiagnostik der ADHS im Erwachsenenalter sowie deren Behandlung auseinanderzusetzen. Dabei werden auf dem Hintergrund von Forschungsergebnissen und von klinischen Erfahrungen medikamentöse und psychotherapeutische Therapiemöglichkeiten vorgestellt. Der psychotherapeutische Schwerpunkt liegt neben der Psychoedukation auf der praxisrelevanten Vermittlung des DBT-basierten Freiburger Gruppenkonzeptes sowie kognitiv behavioralen Einzeltherapiemodulen. Eigene Fälle können gerne vorgestellt und diskutiert werden.
Dozentin:
Swantje Matthies
Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg. Sie leitet die Station mit dem Schwerpunkt auf der Behandlung von Borderlinestörungen nach dem DBT-Konzept und die Spezialsprechstunde ADHS. Supervisorin für Verhaltenstherapie. DBT-Therapeutin. Dozentin in der Ausbildung von ärztlichen und psychologischen PsychotherapeutInnen. Sie verfügt über langjährige klinisch-psychotherapeutische und wissenschaftliche Erfahrung im Bereich von Entwicklungsstörungen und emotionaler Instabilität.
- Dorothee Pink
Einführung in die Dialektisch-Behaviorale Therapie der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (DBT-PTBS) Präsenz OnlineDie DBT-PTBS wurde als ein störungsspezifisches multimodulares Behandlungskonzept für Patient:innen mit Posttraumatischer Belastungsstörung nach sexualisierter oder körperlicher Gewalterfahrung in der Kindheit und schwerer Störung der Emotionsregulation (KPTBS) entwickelt und evaluiert. Die DBT-PTBS integriert Komponenten der Dialektisch Behavioralen Therapie und der traumafokussierenden kognitiven Verhaltenstherapie sowie der Acceptance und Commitment Therapie und der Compassion Focused Therapy. Die Wirksamkeit konnte in zwei randomisiert-kontrollierten Studien im stationären und ambulanten Bereich nachgewiesen werden: Beide Studien zeigten hohe Akzeptanz, Sicherheit und große Effektstärken. Dies ist insbesondere erwähnenswert, da in diesen Studien auch Patientinnen mit schweren dissoziativen Symptomen, chronischer Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten eingeschlossen – und erfolgreich behandelt werden konnten.
Im Workshop werden das modulare Behandlungsprogramm sowie die wichtigsten Behandlungsmethoden im Überblick vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Besonderheiten der Patient:innengruppe, der Erarbeitung eines Traumamodells mit Meidungs-und Escape-Verhalten traumaassoziierter Emotionen sowie der Bearbeitung selbstwertbezogener Kognitionen und Emotionen (Scham, Schuld, Selbsthass, Ekel). Darüber hinaus wird das Vorgehen der Skills-unterstützten Exposition kurz vorgestellt.
Literatur
- Bohus, M. & Priebe, K. (2019). Dialektisch-behaviorale Therapie für komplexe PTBS.
In A. Maercker (Hrsg.), Traumafolgestörungen (S. 331-348). Heidelberg: Springer - Bohus M, Kleindienst N, Priebe K et al. Dialectical Behavior Therapy for Posttraumatic Stress Disorder (DBT-PTSD) compared with Cognitive Processing Therapy (CPT) in complex presentations of PTSD in women survivors of childhood abuse. JAMA Psychiatry. 2020;77(12):1235-1245.doi:10.1001/jamapsychiatry.2020.2148
Dozentin:
Dorothee Pink
Psychologische Psychotherapeutin, DBT-Trainerin und Supervisorin (VT, DDBT)
therapeutische Leitung des Schwerpunkts Persönlichkeitsstörung/DBT an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Vivantes Klinikum am UrbanStudium der Psychologie in Berlin
Ausbildung in Verhaltenstherapie am IVPM Bad Bramstedt incl. Gruppenausbildung; Zusatzausbildungen in DBT, Psychotraumatologie (DeGPT), Achtsamkeit in der Psychotherapie
2007-2011 Schön Klinik Bad Bramstedt, Schwerpunkt Persönlichkeitsstörungen, Borderline und Essstörung, Biofeedback
seit 2012 Klinikum am Urban, aktuell tätig als therapeutische Leitung des Schwerpunkts Persönlichkeitsstörung (akut/Krise/DBT)
2013-2019 freie Mitarbeit in der Traumaambulanz der HU Berlin/ZPHU
Dozentin an mehreren Ausbildungsinstituten und der AWP
- Bohus, M. & Priebe, K. (2019). Dialektisch-behaviorale Therapie für komplexe PTBS.
- Arve Thürmann
Einführung in Mindful Self-Compassion (MSC) - die Kraft des achtsamen Selbstmitgefühls nutzen PräsenzMindful Self Compassion (MSC) ist ein Training, das speziell dafür entwickelt wurde, die Fertigkeit des Selbstmitgefühls zu kultivieren. MSC basiert auf den Forschungen von Dr. Kirstin Neff und dem Fachwissen von Dr. Christopher Germer. MSC bringt Teilnehmer:innen die wesentlichen Prinzipien und Praktiken bei, um schwierige Momente im Leben mit Güte, Fürsorge und Verständnis begegnen zu können.
Selbstmitgefühl kann jeder erlernen – sogar Menschen, die wenig Zuneigung in der Kindheit erfahren haben oder für die es sich unangenehm anfühlt, freundlich zu sich zu sein. Selbstmitgefühl ist eine mutige geistige Haltung, die uns widerstandsfähiger gegenüber Schaden macht, auch dem Schaden, den wir uns unwillentlich selbst zufügen, indem wir uns selbst verurteilen, uns zurückziehen und in selbstbezogenes Grübeln verfallen. Selbstmitgefühl gibt uns die emotionale Stärke und Widerstandsfähigkeit, um uns unsere Unzulänglichkeiten einzugestehen, um uns mit Güte zu motivieren, um uns zu vergeben wenn nötig, um mit ganzem Herzen mit anderen in Beziehung zu treten und um auf authentische Weise wir selbst zu sein.
Stetig zunehmende Forschungsbefunde zeigen, dass größeres Selbstmitgefühl deutlich mit mehr emotionalem Wohlbefinden, weniger Angst, Depression und Stress und einem Aufrechterhalten von gesunden Lebensweisen, wie Ernährung und Sport und zufriedenstellenden Beziehungen einhergeht.Was Sie erwartet
Im Workshop werden Sie ein paar Übungen des MSC Trainings in Selbsterfahrung kennenlernen. Wir werden einzelne Übungen des Programms erkunden und uns darüber in der Gruppe austauschen. Das Ziel ist es, den Teilnehmer:innen eine erste direkte Erfahrung von Selbstmitgefühl zu ermöglichen, um dann die ein oder andere Übung in die eigene Arbeit mit Klient:innen zu integrieren.
Literatur
- Christopher Germer/Kristin Neff, Teaching the Mindful Self-Compassion Programm: A Guide for Professionals, GuilfordPress
- Deutsch: Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten - Das Handbuch für die professionelle Arbeit, Arbor Verlag
- Christopher Germer/Kristin Neff, The Mindful Self-Compassion Workbook, GuilfordPress
- Deutsch: Selbstmitgefühl - Das Übungsbuch, Arbor Verlag
- Christopher Germer, Der Achtsame Weg zum Selbstmitgefühl
- Christine Brähler, Selbstmitgefühl entwickeln, Scorpio
Fierce Self-Compassion, How women can harness kindness to speak up, claim their power and Thrive - David Treleaven, Traumasensitive Achtsamkeit, Arbo
- Paul Gilbert, Compassion Focused Therapie, Junferman
Dozentin:
Arve Thürmann
Studium der Psychologie an der Universität Bielefeld. Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin am IFT-Kiel. Grundausbildung in Gesprächspsychotherapie. Seit 2000 niedergelassen als Psychologische Psychotherapeutin in Berlin. Trainerin für MBSR und MBCT; Ausbildung bei Prof. J. Kabat-Zinn, Prof. S. Santorelli ( Center for Mindful Self Compassion, CFM, Massachusetts/Worcester und am Institut für Stressbewältigung und Achtsamkeit, IAS-Bedburg, Dr. Linda Myoki-Lehrhaupt). Certified Teacher und Teacher Trainer (MSC). Tätig als Dozentin für Achtsamkeit und Mitgefühl.
- Christopher Germer/Kristin Neff, Teaching the Mindful Self-Compassion Programm: A Guide for Professionals, GuilfordPress
- Nina Romaczuk-Seiferth
Kurze Einführung in die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) PräsenzIn der ACT werden 6 Kernprozesse beschrieben, die hilfreich dabei sind, sich „offen, achtsam und engagiert“ zu verhalten und damit flexibler auf schwierige Situationen zu reagieren. Für die ACT liegt inzwischen eine solide wissenschaftlicher Evidenz für eine Vielzahl von Störungsbildern und Erkrankungen. Im Workshop werden die Grundlagen der ACT vorgestellt und anhand praktischer Übungen vertieft.
Zielgruppe
Psychologische und ärztliche Psychotherapeut:innen sowie Therapeut:innen anderer Berufsgruppen (Vorkenntnisse in der ACT sind willkommen, aber nicht notwendig)Ziele
Der Ansatz der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT, nach S. Hayes et al.) geht davon aus, dass Schmerz und Leid zum menschlichen Leben dazugehören. Menschen begegnen schmerzlichen Gefühlen, Gedanken und Empfindungen immer wieder auch auf unwirksame Weise, so dass langfristig mehr Leid und Verzweiflung entstehen können.
Die ACT orientiert sich durchgängig an der Frage, wie wir unseren Patient*innen dabei helfen können, ein sinnerfülltes Leben zu führen. Die Symptomreduktion geschieht im Laufe einer ACT-Behandlung eher „nebenbei“. Dieser Paradigmenwechsel schafft eine erfrischende und optimistische Atmosphäre im Therapieraum, da werteorientiertes Leben sofort beginnen kann – und nicht erst, wenn die Symptome beseitigt wurden.
In der ACT werden 6 Kernprozesse beschrieben, die hilfreich dabei sind, sich „offen, achtsam und engagiert“ zu verhalten und damit flexibler auf schwierige Situationen zu reagieren. Diese Prozesse werden im Workshop sowohl theoretisch als auch anhand praktischer Übungen vorgestellt.
Wir brauchen als Therapeut:innen die Bereitschaft, diese Prozesse auf uns selbst anzuwenden und als Menschen „im gleichen Boot“ zu sitzen wie unsere Klient:innen.Methoden
Die ACT ist ein erlebnisorientierter Ansatz, deshalb wird neben der theoretischen Vermittlung großes Gewicht auf Selbsterfahrungselemente und praktische Übungen gelegt, die es den Teilnehmer:innen ermöglichen, die Wirkung der Prozesse selbst zu erleben und in Übungen, Experimenten und Rollenspielen auszuprobieren.- Erlebnisorientierte Übungen / Experimente zu den Prozessen /
- Flexibilität mit dem Hexaflex
- Informationsvermittlung / Theorie
- Gruppenarbeit und Rollenspiele
Literatur
- Hayes SC, Strosahl K, Wilson K (2014). Akzeptanz- & Commitment-Therapie,
Paderborn: Junfermann - Harris R, ACT made simple 2nd Ed. (2019); (deutsche Übersetzung in
Vorbereitung: ACT leicht gemacht, Freiburg: arbor) - Harris R (2013). Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei. Goldmann
Dozentin:
Nina Romaczuk-Seiferth
- Claas-Hinrich Lammers
Psychotherapie narzisstisch gestörter Patienten - Ein verhaltenstherapeutischer orientierter Ansatz Präsenz OnlineBislang gibt es ein deutliches Defizit an verhaltenstherapeutischen Konzepten zur Therapie von Patient:innen mit einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung bzw. -akzentuierung. In der Praxis hat man es aber sehr häufig mit diesen Patient:innen zu tun, welche oftmals eine brüchige Therapiemotivation aufweisen und bezüglich der Beziehungsgestaltung eine große Herausforderung für die Therapeut:innen darstellen. Nicht zuletzt aufgrund der häufig schwach ausgeprägten Störungseinsicht und den narzisstischen Abwehrstrategien stellt sich für die Therapeut:innen die Frage, woran und in welcher Form effizient gearbeitet werden kann. In diesem Workshop soll ein verhaltenstherapeutisch orientierter Ansatz zur Therapie narzisstisch gestörter Patient:innen vorgestellt werden, welcher über die bekannten Strategien und Interventionen der kognitiven Verhaltenstherapie hinausgeht.
Zielgruppe
Psychiater:innen, Psychotherapeut:innen, Sozialarbeiter:innen, Pflegekräfte
Ziel
In diesem Kurs soll eine Übersicht über die Grundlagen und Techniken eines integrativen Therapieansatzes zur Behandlung von Patienten mit einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung bzw. –akzentuierung vermittelt werden. Hierzu gehören wesentlich (1) der Aufbau der Therapie, (2) die therapeutische Beziehungsgestaltung, (3) Schemaklärung und -bearbeitung und (4) praktische Verhaltensfertigkeiten sowie prosoziale Übungen.
Literatur
Lammers CH (2023). Narzisstische Störung
Dozent:
Claas-Hinrich Lammers
Studium der Medizin in Homburg/Saar, Hamburg. Assistenzarzt am MPI-München, Universität Marburg und Universität Lübeck. Forschungsaufenthalte am l´INSERM, Paris und NINDS, Washington, Bethesda. Oberarzt an der Universität Lübeck und der Charité Berlin. Weiterbildung in Verhaltenstherapie, Supervision, EMDR, Traumatherapie, DBT, Hypnotherapie und Emotionsfokussierter Therapie.
- Florian Schepper
Systemische Interventionen live und direkt Präsenz„Du musst es loslassen!“, „Alles hängt zusammen!“ und „Da liegt ein schwerer Weg vor uns!“ – schnell finden sich geeignete Wörter um komplexe psychische Prozesse, Probleme sowie Lösungen verbal auszudrücken. Doch wir alle wissen, wie schwierig es ist, diese Sätze in die Tat umzusetzen. Oftmals fehlen Ideen sowie Vorstellungen davon, wie genau derartige Schritte im Alltag aussehen könnten.
Der Workshop „Systemische Interventionen live und direkt“ visualisiert systemische Interventionen und deren theoretische Grundlagen praxisnah und visuell prägnant. Es werden Beispiele aus dem Alltag und aus therapeutischen Situationen dargestellt, reflektiert und auf das eigene Arbeitsumfeld transferiert. Das eigene Erleben und die eigene Aktion stehen im Vordergrund des Workshops. So wird gewährleistet, dass das Erlebte lange in Erinnerung bleibt und sich eben genaue Vorstellungen von dem ergeben, was sich verbal manchmal zu einfach ausdrücken lässt.
Vermittelt werden neben den systemtheoretischen Grundlagen vor allem systemische Interventionen, die sprachlich anders kodiert auch in verhaltenstherapeutsiche Prozesse integrierbar sind. Dabei geht es stets nicht um die Frage, was besser oder schlechter ist, als vielmehr um die Idee, das eigene Arbeiten durch unterschiedliche Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten zu bereichern und Patienten oder Klienten bestmöglich aus Lebenskrisen begleiten zu können.Dieser Workshop findet aufgrund seines expliziten Übungscharakters ausschließlich in Präsenz statt.
Dozent:
Florian Schepper
Nach zweijähriger Tätigkeit in einem Kinderdorf in Brasilien studierte Florian Schepper Psychologie in Leipzig. Während seines Studiums entdeckte er seine Leidenschaft für erlebnisaktivierende therapeutische Übungen und absolvierte bereits während des Studiums eine Weiterbildung zum Erlebnispädagogen. Nach erfolgreichem Studium begann er eine Ausbildung zum Verhaltenstherapeuten sowie seine Ausbildung zum systemischen Therapeuten. Gemäß der Idee, eine Entscheidung sei der Tod von Möglichkeiten verbindet er bis heute verschiedene therapeutische Ansätze in seinem täglichen Arbeiten. Seit 2017 leitet er das das psychosoziale Team der Kinderkrebsstation der Universität Leipzig. Mit dem Projekt "Jetzt bin ICH mal dran!" für Geschwister chronisch kranker Kinder und durch die Gründung des Verbundes für Geschwister wurde Florian Schepper 2011 und 2013 und 2015 mit dem Förderpreis der Stiftung Familienbande ausgezeichnet. Im Jahr 2014 erhielt er die Doktorwürde für seine Forschungsarbeit über ein familientherapeutisch und erlebnispädagogisch ausgerichtetes Angebot für Familien mit einem krebskranken Kind in Remission (Projekt FAMILIENfreiZEIT). Florian Schepper arbeitet seit mehreren Jahren als Dozent für verschiedene Institute und ist Autor mehrerer Fachbücher und Therapiespiele.
Workshops am Samstag, 4. Mai 2024
- Johanna Thünker
Behandlung von Alpträumen PräsenzAlpträume treten ab dem frühen Kindesalter auf, sodass eine Alptraumtherapie bei entsprechendem Leidensdruck bereits im Kindergarten- und Vorschulalter Anwendung finden könnte und sollte. Aber auch bei Erwachsenen liegt die Prävalenz für störungswertige Alpträume bei 5%. Dennoch spielt(e) die Behandlung von Alpträumen vor allem in der Verhaltenstherapie bisher eine untergeordnete Rolle. Der Ansatz Imagery Rehearsal Therapy basiert im Kern auf der Veränderung des Alptraumhergangs und der wiederholten Imagination des neuen Traumhergangs im Wachzustand.
Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an Psychologische Psychotherapeut:innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen sowie Psychotherapeut:innen in Ausbildung.
Inhalte/Methoden- Theoretische Einführung inkl. differentialdiagnostischer Überlegungen und der Klärung, wann eine Behandlungsindikation besteht
- Übersicht über Behandlungsansätze bei Alpträumen
- Vorstellung des Konzeptes der Imagery Rehearsal Therapy
- Fallbeispiele (Videos)
- Gruppenarbeit: Erprobung der Technik im Rollenspiel und anschließende Reflektion im Plenum
Literatur
- Schredl, M. (2006). Behandlung von Alpträumen. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 55, 132–140.
- Thünker, J. & Pietrowksy R. (2012). Effectiveness of a manualized imagery rehearsal therapy for patients suffering from nightmare disorders with and without a comorbidity of depression or PTSD. Behaviour Research and Therapy, 50, 558-564.
- Thünker, J. & Pietrowsky, R. (2021). Alpträume. Ein Therapiemanual. Göttingen: Hogrefe.
- Thünker, J., & Pietrowsky, R. (in press). Alpträume bei Kindern und Jugendlichen. Ein Therapiemanual. Göttingen: Hogrefe.
Dozentin:
Johanna Thünker
Dipl.-Psych. Dr. Johanna Thünker ist Psychologische Psychotherapeutin (VT) mit Zusatzqualifikation für Kinder und Jugendliche, praktisch tätig in Bottrop/NRW. Bereits während des Studiums hat sie sich mit Alpträumen beschäftigt und sowohl ihre Diplomarbeit als auch ihre Doktorarbeit diesem Thema gewidmet. Zusammen mit Prof. Reinhard Pietrowsky hat sie ein Manual zur Behandlung bei Erwachsenen veröffentlicht, das Manual für die Behandlung bei Kindern und Jugendlichen befindet sich in Vorbereitung.
- Heiko Thomas Bartels
Diagnostik und Psychotherapie bei Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter Präsenz OnlineDieser Workshop soll einen Einblick in die Erkennung und Diagnostik von Autismus-Spektrum-Störungen geben und hierbei die Veränderungen im Zuge der Umstellung von ICD-10 zu ICD-11 und das Neurodiversitätskonzept einbeziehen. Darüber hinaus sollen (kognitiv-) verhaltenstherapeutische Ansätze (u.a. Psychoedukation, Stressmanagementtechniken, Arbeit am Selbstwert) in der psychotherapeutischen Arbeit mit erwachsenen Autist:innen vermittelt werden. Die Teilnehmer:innen sollen ermutigt werden, sich die diagnostische und psychotherapeutische Arbeit mit Autist:innen zuzutrauen. Der Workshop richtet sich an Teilnehmer:innen mit und ohne Erfahrung in diesem Bereich.
Methoden
Präsentation mit Handout, Praktische Übungen in Rollenspielen, Einbezug von FallbeispielenZiel
Erweiterung der diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen und des diesbezüglichen Selbstvertrauens der Teilnehmer:innen
Zielgruppe
Psychologische und ärztliche Psychotherapeut:innen und andere Interessierte
Literatur
- Isabel Dziobek & Sandra Stoll, Hochfunktionaler Autismus bei Erwachsenen – Ein kognitiv-verhaltenstherapeutischen Manual, Kohlhammer, Stuttgart 2019
- Ludger Tebartz van Elst, Autismus, ADHS und Tics – Zwischen Normvariante, Persönlichkeitsstörung und neuropsychiatrischer Krankheit, Kohlhammer, Stuttgart 2023
- Brit Wilczek, Wer ist hier eigentlich autistisch? Ein Perspektivwechsel, Carius Druck, Kiel 2018
- Davida Hartman et al., The Adult Autism Assesment Handbook – A Neurodiversity-Affirmative Approach, Jessica Kingsley Publishers, London 2023
Dozent:
Heiko Thomas Bartels
Psychologischer Psychotherapeut (Approbation 2018, Ausbildung an der Berliner Akademie für Psychotherapie), Diplom-Psychologe (Diplom 2012, Studium an der Universität Potsdam), Forschungstherapeut an der Hochschulambulanz für Soziale Interaktion der Humboldt-Universität zu Berlin sowie angestellt in einer psychotherapeutischen Praxis in Berlin Lichtenberg. Langjährige Erfahrung in der psychologischen und psychotherapeutischen Behandlung, Beratung und Begleitung von Menschen mit verschiedensten psychischen Erkrankungen und Störungsbildern, u.a. mehrere Jahre Tätigkeit als Psychologe in einer psychiatrischen Akutklinik sowie als psychologischer Fachberater in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Besonderes Interesse an der Diagnostik und Psychotherapie im Bereich Autismus/ Neurodiversität.
- Janine Breil
Einführung in die Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Präsenz OnlineDie Klärungsorientierte Psychotherapie ist ein Psychotherapieverfahren, das sich als Teil einer modernen Verhaltenstherapie (im Rahmen der sog. „3. Welle“) versteht und einen besonderen Schwerpunkt auf die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen legt.
Im Workshop soll anhand des Modells der Doppelten Handlungsregulation das klärungsorientierte Verständnis von Persönlichkeitsstörungen als Interaktionsstörungen vorgestellt werden. Hieraus werden dann Ideen für die Behandlung abgeleitet.
Vertiefend soll auf den Umgang mit Beziehungstests als ein herausfordernder Aspekt des Interaktionsverhaltens bestimmter Persönlichkeitsstörungen (v.a. der histrionischen, der narzisstischen und der Borderline-Persönlichkeitsstörung) eingegangen werden.
Methoden:
Neben einem Vortragsteil mit Powerpointpräsentation, praktischen Beispielen und Handout wird es die Möglichkeit geben Fragen und eigene Fällte einzubringen. Darüber hinaus wird das therapeutische Vorgehen anhand von Video-/Audiobeispielen illustriert und gemeinsam analysiert.
Literatur
- Breil, J. & Sachse, R. (2018). Klärungsorientierte Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Göttingen: Hogrefe.
- Sachse, R. (2003). Klärungsorientierte Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
- Sachse, R. (2008). Klärungsprozesse in der Psychotherapie. In: J. Margraf & S. Schneider (Hrsg.): Lehrbuch der Verhaltenstherapie (3. Aufl.) (pp. 227-232). Berlin: Springer.
- Sachse, R. (2013). Persönlichkeitsstörungen. Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
- Sachse, R., Fasbender, J., Breil, J. & Püschel, O. (Hrsg.) (2009). Grundlagen und Konzepte Klärungsorientierter Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
- Sachse, R., Fasbender, J., Breil, J. & Sachse, M. (2012). Klärungsorientierte Psychotherapie der histrionischen Persönlichkeitsstörung. Göttingen: Hogrefe.
Dozentin:
Janine Breil
Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin für Erwachsene (VT), 2007 Promotion; niedergelassen in eigener Praxis in Bochum; Dozentin, Supervisorin und Selbsterfahrungsanleiterin an verschiedenen Ausbildungsinstituten und Institutionen; akkreditierte Supervisorin (PTK NRW) für Verhaltenstherapie; Gutachterin im Sozialen Entschädigungsrecht (LWL); Gründungsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Klärungsorientierte Psychotherapie e.V. (IGKOP).
- Winfried Rief
Erwartungsfokussierte Psychotherapie: Warum Erwartungen unser Wohlbefinden bestimmen, und wie wir sie verändern können PräsenzDie Rolle von Patienten-Erwartungen wird gerade durch Placebo-und Nocebo-Effekte sehr deutlich. Entsprechend ist die Korrektur ungünstiger Patienten-Erwartungen bei vielen psychotherapeutischen Behandlungsansätzen ein implizites oder explizites Behandlungsziel. Frühere Konzepte von „korrigierenden Erfahrungen“ in der psychotherapeutischen Beziehungsarbeit können damit genauso in Verbindung gebracht werden wie das moderne, revidierte Verständnis von Expositionstherapien. Erwartungen sind nicht nur als Motor von Behandlungseffekten, sondern auch ein Kernmerkmal psychischer Erkrankungen. Dies legt nahe, einen stärkeren psychotherapeutischen Fokus auf Erwartungen zu legen („Erwartungsfokussierte Psychotherapie“).
Erwartungsverletzung wird unter unterschiedlicher Perspektive beleuchtet, wie zum Beispiel bzgl. Beziehungserwartungen, impliziten Erwartungen, Verhinderung von Erwartungsveränderungen durch kognitive Immunisierung oder Erwartungsveränderung durch intensive korrigierende Erfahrung (Exposition). Es wird geübt, wie komplexe Problemdefinitionen auf die Identifikation relevanter Kern-Erwartungen herunter gebrochen werden kann, und wie diese Erwartungen dann verändert werden können. Dabei wird auch dem Konzept der „kognitiven Immunisierung“, ein Prozess mit dem oftmals Veränderungsprozesse verhindert werden, Aufmerksamkeit gegeben. Es wird daraus abgeleitet, wie Psychotherapie unterschiedlicher Profilierung und Herkunft diese Prozesse der Erwartungsaufrechterhaltung und -veränderung noch mehr berücksichtigen kann, dadurch Behandlungsmisserfolge reduziert werden und die Behandlungseffektivität gesteigert werden kann.
Dozent:
Winfried Rief
Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie, Philipps Universität Marburg. Leiter der Psychotherapie-Ambulanz Marburg und des postgradualen Ausbildungsgangs für Psychotherapie. Approbierter psychologischer Psychotherapeut und Supervisor. Professor Rief arbeitete viele Jahre in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken, bevor er im Jahr 2000 das Angebot einer Professur an der Philipps Universität annahm. Er spezialisierte sich auf somatoforme Beschwerden, Klassifikation chronischer Schmerzsyndrome, und in neuerer Zeit zunehmend auf die Themen Placebo-und Nocebo-Mechanismen. Die Initiative einer Arbeitsgruppe unter seiner Leitung führte 2009 zur Einführung der neuen Diagnose „chronische Schmerzen mit psychischen und somatischen Faktoren“ (ICD-10 GM F45.41). Als Co-Chair zusammen mit Professor Treede und einer entsprechenden internationalen Arbeitsgruppe entwickelte er ein neues Klassifikationssystem für chronische Schmerzen, das 2019 in den finalen Entwurf von ICD-11 aufgenommen wurde. Als Sprecher einer DFG- Forschergruppe arbeitete er an Placebo-und Nocebo- Mechanismen bei verschiedenen körperlichen Krankheiten (Herzchirurgie, Schmerzsyndrome, Depressionen). Von 2011 bis 2020 war Professor Rief DFG-Fachkollegiat, auch in der entsprechenden DFG-Gruppe für klinische Studien. Er war Gastprofessor an den Universitäten Harvard Medical School, Boston (2004/2005), University of Auckland Medical School (2002), und University of California San Diego (2009/2010). Er erhielt verschiedene wissenschaftliche Preise, unter anderem den Distinguished Researchers Award in Behavioral Medicine in 2014 und den Preis der Europäischen Psychosomatischen Medizin EAPM 2020.
- Christian Stierle
Mitgefühl in der Psychotherapie - Einführung in die Compassion Focused Therapy Präsenz OnlineTransdiagnostische Arbeit mit Scham und entwertender Selbstkritik durch gezielte Förderung von Mitgefühl
Der Workshop soll eine kurze Einführung in die Compassion Focused Therapy (CFT) von Prof. Paul Gilbert geben. Dabei soll insbesondere auf die transdiagnostische Anwendung der CFT für verschiedene psychische Probleme fokussiert werden. Bisherige Studien belegen Wirksamkeit insbesondere für Patient:innen mit ausgeprägter Selbstkritik, niedrigem Selbstwert und hohem Schamerleben.
Der Workshop gibt eine Einführung in die zentralen theoretischen Konzepte der CFT sowie des Compassionate Mind Trainings. Neben des zentralen evolutionspsychologischen Rahmenmodells und des Affekt-Regulations-Modells (3-circle-modell) werden zentrale therapeutische Interventionen wie soothing rhythm breathing, Imagery Übungen (Mitfühlender Begleiter, Mitfühlendes Selbst etc.) sowie die gezielte Arbeit mit hoher Selbstkritik vorgestellt und mit den Teilnehmer:innen praktisch angewendet.
Literatur
- Gilbert, P. (2013). Compassion Focused Therapy. Junfermann: Paderborn.
- Stierle, C. (2022). Compassion Focused Therapy in der Praxis. Beltz: Weinheim.
Dozent:
Christian Stierle
Christian Stierle ist Psychologischer Psychotherapeut und Supervisor für Verhaltenstherapie. Er ist aktuell Professor für Klinische Psychologie an der Hochschule Fresenius in Hamburg. Parallel arbeitet er als Psychotherapeut, Supervisor und Trainer. Zuvor war er viele Jahre an der Schön Klinik Bad Bramstedt, wo er als Leitender Psychologe für den Bereich Zwangsstörungen und verwandte Störungen sowie für den Traumafolgestörungen-Bereich arbeitete. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Psychosomatische Dermatologie und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Gesellschaft Zwangsstörungen und forscht zur Förderung von Mitgefühl sowie zur Regulation von Ekel und Scham bei Zwangsstörungen sowie dermatologischen Erkrankungen. Christian Stierle hat ursprünglich in Marburg Psychologie studiert und in Braunschweig und Göttingen seine psychotherapeutische Ausbildung absolviert.
Er wurde bei Paul Gilbert und Chris Irons in Compassion Focused Therapy trainiert und gibt regelmäßig Workshops zur Compassion Focused Therapy.
- Jana Zitzmann
Motivorientierte Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen PräsenzDie psychotherapeutische Behandlung von Patient*innen mit Persönlichkeitsstörungen ist häufig herausfordernd. Innerhalb der verhaltenstherapeutischen Ansätze liegt nur für die Borderline-Persönlichkeitsstörung mit der Dialektische Behavioralen Therapie (DBT) ein evidenzbasiertes therapeutisches Behandlungsprogramm vor.
Es kommen jedoch auch häufig Patient*innen mit anderen Persönlichkeitsstörungen in die Praxis. Für gelingende Psychotherapie ist es notwendig, die zu Grunde liegenden Motive der interpersonellen Verhaltens- und Erlebensmuster gemeinsam herauszuarbeiten. Es gilt, die spezifischen Interaktionsmuster zu erkennen und zu besprechen und, wann immer möglich, ressourcenaktivierend zu arbeiten und so mit einer wertschätzenden und positiven Erwartungshaltung an die Fälle heranzutreten.
Im Workshop werden zentrale Elemente der motivorientierten Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen mit Fallbeispielen verknüpft vorgestellt. Anschließen sollen die Teilnehmenden die Möglichkeit erhalten, diese in Rollenspielen selbst zu erproben. Das Einbringen von Fallbeispielen und interaktive Diskussionen sind willkommen.Methoden
Inhaltlicher Input mittels Power-Point-Präsentation, Video-Fallbeispiele, praktische Übungen (insbesondere Rollenspiele) der Teilnehmenden, Austausch in der Gruppe.
Zielgruppe
Ärztliche und Psychologische Psychotherapeut*innen, die mit Patient*innen mit Persönlichkeitsstörungen arbeiten und einen praktischen Einblick in die motivorientierten Verhaltenstherapie erhalten möchten.
Literatur
Renneberg, B. & Herpertz, S. (2021). Persönlichkeitsstörungen. Hogrefe.
Dozentin:
Jana Zitzmann
Studium der Psychologie an der Universität Potsdam. Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) an der Berliner Akademie für Psychotherapie.
2013-2019 Studentische und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam (Forschungsschwerpunkte: Körperbild und Essstörungen). Seit 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Freien Universität Berlin (Forschungsschwerpunkt: Elternschaft bei Müttern mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen).
2017-2018 Psychologische Psychotherapeutin i.A. auf der Station für Persönlichkeitsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörung an der Charité, CBF. Seit 2023 Psychologische Psychotherapeutin auf Honorarbasis in der Hochschulambulanz der Freien Universität Berlin.
Seit 2023 Dozentin an Ausbildungsinstituten für Psychologische Psychotherapeut*innen zum Thema Persönlichkeitsstörungen.
- Hannes-Vincent Krause
Social Media - Fluch oder Segen für die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden? Präsenz OnlineSoziale Medien sind fester Bestandteil moderner sozialer Kommunikation und Interaktion geworden. Seit der Entstehung der Plattformen häufen sich Bedenken hinsichtlich ihrer Risiken für die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden der NutzerInnen. Diese Bedenken haben sich mittlerweile zu einem weit verbreiteten Narrativ entwickelt. Soziale Medien sollen so ein erhebliches Risiko — vor allem für jüngere Generationen — darstellen, abhängige Nutzungsmuster fördern, die Lebenszufriedenheit einschränken, soziale Ängste schüren und NutzerInnen trotz ihrer sozialen Natur voneinander entrücken, statt sie miteinander zu verbinden. Doch wie gut hält dieses Narrativ dem wissenschaftlichen Prüfstand?
Der Workshop baut auf den Inhalten des Vortrags auf. Es wird ein dedizierter Überblick über die aktuelle wissenschaftliche Befundlage zu den wohlbefindensrelevanten Auswirkungen der Social Media Nutzung geben, verschiedene Narrative und Blickwinkel auf die Social Media Nutzung vorgestellt, sowie durch Evidenz gut gesicherte Risiken und Benefits vorgestellt und erläutert. Auf eine Input-Session folgt eine Arbeit in Kleingruppen, in der bisherige Erfahrungen mit der Rolle von Social Media im Rahmen der Psychotherapie und der Pathogenese zusammengetragen werden. Ziel des Workshops ist der wechselseitige Austausch, sowie die Erarbeitungen neuer Perspektiven wie mit Social Media im Rahmen der Psychotherapie umgegangen werden kann/sollte.
Literatur
- Krause, H.-V., Baum, K., Baumann, A., & Krasnova, H. (2021). Unifying the detrimental and beneficial effects of social network site use on self-esteem: a systematic literature review. Media Psychology, 24(1), 10-47. https://doi.org/10.1080/15213269.2019.1656646
- Meier, A., & Krause, H.-V. (2022). Does passive social media use harm well-being? An adversarial review. Journal of Media Psychology, Advance online publication. https://doi.org/10.1027/1864-1105/a000358
- Valkenburg, P. M. (2022). Social media use and well-being: What we know and what we need to know. Current Opinion in Psychology,45, Article 101294. https://doi.org/https://doi.org/10.1016/j.copsyc.2021.12.006
- Valkenburg, P. M., Meier, A., & Beyens, I. (2022). Social media use and its impact on adolescent mental health: An umbrella review of the evidence. Current Opinion in Psychology, 44, 58-68. https://doi.org/https://doi.org/10.1016/j.copsyc.2021.08.017
- Vanden Abeele, M. M. P., Halfmann, A., & Lee, E. W. J. (2022). Drug, demon, or donut? Theorizing the relationship between social media use, digital well-being and digital disconnection. Current Opinion in Psychology, 45, 101295. https://doi.org/https://doi.org/10.1016/j.copsyc.2021.12.007
Dozent:
Hannes-Vincent Krause
Dr. Hannes-Vincent Krause ist Psychologe und Wirtschaftsinformatiker und arbeitet als Postdoc am Weizenbaum Institut. Seine Forschung widmet sich dem Verständnis der Auswirkungen der Social Media Nutzung - vorrangig im Hinblick auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit der NutzerInnen. Hierbei legt er einen Fokus auf die Rolle spezifischer Social Media Nutzungsmuster, sozialer Vergleiche und des Neid-Empfindens. Methodische Schwerpunkte liegen hierbei auf experimentellen Forschungsdesigns, systematischen Literaturarbeiten und querschnittlichen Fragebogenerhebungen. Seine Arbeiten wurden in führenden Fachzeitschriften der Medienpsychologie, der Kommunikationswissenschaften und der Wirtschaftsinformatik veröffentlicht.
Stand 19.06.2024 - Änderungen vorbehalten.