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Social Media - Fluch oder Segen für die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden?


Soziale Medien sind fester Bestandteil moderner sozialer Kommunikation und Interaktion geworden. Seit der Entstehung der Plattformen häufen sich Bedenken hinsichtlich ihrer Risiken für die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden der NutzerInnen. Diese Bedenken haben sich mittlerweile zu einem weit verbreiteten Narrativ entwickelt. Soziale Medien sollen so ein erhebliches Risiko —  vor allem für jüngere Generationen — darstellen, abhängige Nutzungsmuster fördern, die Lebenszufriedenheit einschränken, soziale Ängste schüren und NutzerInnen trotz ihrer sozialen Natur voneinander entrücken, statt sie miteinander zu verbinden. Doch wie gut hält dieses Narrativ dem wissenschaftlichen Prüfstand? 

Der Workshop baut auf den Inhalten des Vortrags auf. Es wird ein dedizierter Überblick über die aktuelle wissenschaftliche Befundlage zu den wohlbefindensrelevanten Auswirkungen der Social Media Nutzung geben, verschiedene Narrative und Blickwinkel auf die Social Media Nutzung vorgestellt, sowie durch Evidenz gut gesicherte Risiken und Benefits vorgestellt und erläutert. Auf eine Input-Session folgt eine Arbeit in Kleingruppen, in der bisherige Erfahrungen mit der Rolle von Social Media im Rahmen der Psychotherapie und der Pathogenese zusammengetragen werden. Ziel des Workshops ist der wechselseitige Austausch, sowie die Erarbeitungen neuer Perspektiven wie mit Social Media im Rahmen der Psychotherapie umgegangen werden kann/sollte. 

Literatur


Veranstaltungstag

Samstag, 04. Mai 2024

Dozent

Hannes-Vincent Krause

Dr. Hannes-Vincent Krause ist Psychologe und Wirtschaftsinformatiker und arbeitet als Postdoc am Weizenbaum Institut. Seine Forschung widmet sich dem Verständnis der Auswirkungen der Social Media Nutzung - vorrangig im Hinblick auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit der NutzerInnen. Hierbei legt er einen Fokus auf die Rolle spezifischer Social Media Nutzungsmuster, sozialer Vergleiche und des Neid-Empfindens. Methodische Schwerpunkte liegen hierbei auf experimentellen Forschungsdesigns, systematischen Literaturarbeiten und querschnittlichen Fragebogenerhebungen. Seine Arbeiten wurden in führenden Fachzeitschriften der Medienpsychologie, der Kommunikationswissenschaften und der Wirtschaftsinformatik veröffentlicht. 



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